Political Correctness – Sinn oder Unsinn?

Das Referat des ersten Clubabends im neuen Jahr galt dem Thema „Political Correctness“, eine zeitgeistige Erscheinung, mit der wir alle täglich konfrontiert werden. LF Klaus Kresse, der mit seinem Vortrag für den erkrankten LF Jürgen Nolte eingesprungen war, führte uns mit zahlreichen, teils skurrilen Beispielen durch diese Thematik.

Eine Kostprobe: Kennen Sie die Anrede „Herr Professorin“? Oder wussten Sie, dass die, in der Absicht geschlechtsneutrale, Umbenennung der Studentenwerke in „Studierendenwerke“, allein in Berlin Kosten von 800.000 Euro verursacht hat? Während es unstrittig ist, dass sprachlich verunglimpfende Begriffe oder aus derselben Absicht heraus konstruierte Zusammenhänge ethisch unvertretbar sind, ist es genauso schlimm, wenn in -oftmals bester Absicht- Wortungetüme wie das bereits erwähnte „Studierendenwerk“ entstehen. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn „Political Correctness“ dazu führt, dass die Dinge nicht mehr beim Namen genannt werden können und die vermeintlich „korrekten“ Formulierungen mehr verschleiern als offenbaren.

Herzlicher Beifall der erfreulich zahlreich erschienenen Clubmitglieder und Damen galt dem pointierten und sprachlich wohlgeschliffenen Vortrag von Klaus Kresse.